GRÜNE Neu-Isenburg engagieren sich für den Ausbau des ÖPNV und gegen den Ausbau der A3

Bereits heute ist die Lärmbelästigung für die Anwohner der nördlichen Wohngebiete Neu-Isenburgs und des Stadtteils Gravenbruch unerträglich. Mit einer neuerlichen Erweiterung der BAB 3 rückt die Fahrbahn deutlich näher an die Wohnbebauung der Stadt Neu-Isenburg heran. Die Blechlawine wälzt sich damit quasi durch den Vorgarten bis ins Wohnzimmer. Eine weitere Zunahme des Lärmpegels zu Lasten der Bürger kann nicht mehr hingenommen werden. Wir sind froh, dass die Großbaustelle gerade abgeschlossen ist, niemand wünscht sich sowas so schnell zurück.

Die Forderung nach zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen ist zwar richtig und wichtig, kann aber die Sorge um die Gesundheitsgefahren, die mit dem Ausbau verbunden sind, nicht deutlich mindern.

Eine Verbreiterung von Straßen führt erfahrungsgemäß nur kurzfristig zu einer Entlastung des Verkehrs, da gleichzeitig damit neuer Verkehr angezogen wird. Wenn man den ökologischen Umbau hin zu mehr Klimaschutz ernst nimmt, darf man nicht in alten Denkmustern verharren. Das Problem der zunehmenden Staus kann nur mit einem attraktiven Ausbau des ÖPNV gelöst werden. Die Berufspendler brauchen mehr und zuverlässigere S-Bahnen und Regionalzüge.

Neu-Isenburg, 15.12.2016

Günther Marx

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