Die GRÜNEN begrüßen Einweihung der Gedenktafel zur Bücherverbrennung

Die GRÜNEN Neu-Isenburg begrüßen es, dass in einer Gedenkveranstaltung der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten, die vor 83 Jahren auch in Neu-Isenburg stattfand, am Freitag, dem 24.6.2016 gedacht wird und freuen sich besonders, dass dabei die von den GRÜNEN im Stadtparlament beantragte Gedenktafel eingeweiht wird.

Bei der Lesung zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung in Neu-Isenburg 2013 fiel Hannelore Kaus-Schwoerer, die sich an den öffentlichen Lesungen verbrannter Dichter beteiligte, auf, dass es keine Erinnerungsstätte in der Stadt gab, die auch unabhängig von solchen Gedenkveranstaltungen an das dramatische Ereignis von damals erinnerte.

Dagegen besitzt die Stadt Frankfurt schon seit langem eine Gedenktafel auf dem Römerberg.

„Die Schüler lernen zwar im Deutschunterricht, dass es Bücherverbrennungen in Berlin, Frankfurt, München und anderen Großstädten in Deutschland gab. Dass sich aber in Neu-Isenburg anlässlich einer Sonnenwendfeier bis zu 8000 Menschen auf dem Platz hinter dem Feuerwehrhaus versammelt hatten, um der Zerstörung von Büchern von Heinrich Heine, Thomas Mann, Heinrich Mann, Erich Kästner, Kurt Tucholsky und vielen anderen kritischen Autorinnen und Autoren beizuwohnen, wissen die wenigsten“, meint Hannelore Kaus-Schwoerer.

Die GRÜNEN beantragten daher folglich ein Denkmal, sind aber jetzt erst mal froh, dass es wenigstens eine Gedenktafel am Alten Feuerwehrhaus gibt. Was nicht ist, kann ja noch werden, meinen sie. Vielleicht hat ein Künstler oder eine Künstlerin eine originelle Gestaltungsidee, die dann am historischen Ort des Alten Feuerwehrhauses als Denkmal umgesetzt werden könnte.

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